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15.11.09 Die Schöpfung |
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Joseph Haydn (1732-1809)
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Carolin Samuelis – Sopran |
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Von 1796 bis 1798 arbeitete Haydn an der "Schöpfung“, mit der er den bedeutendsten Beitrag zur Gattung des Oratoriums seit dem Tod Händels schuf. Gemäß dem Buch Genesis schildert Haydn den Schöpfungsakt und stellt das Lob Gottes in den Mittelpunkt. Als bei der Aufführung am 27. März 1808, ein Jahr vor Haydns Tod, an der Stelle "Und es ward Licht" Beifall losbrach, da habe, so wird berichtet, Haydn selbst den Finger zum Himmel gerichtet, um auf den zu verweisen, dem das Kunstwerk in Wahrheit zu verdanken sei. Gottes Schöpfung wird in der Kunst offenbar - und "Licht" lautet die Parole: enlightenment, illuminismo, les lumières - Aufklärung. Unter dieser internationalen und überkonfessionellen Parole konnte Haydns "Schöpfung" im katholischen Wien ebenso gefeiert werden wie im anglikanischen London, im evangelisch-preußischen Berlin wie im revolutionären Frankreich. |
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